Klaus hat den Datenübertragungsmessplatz allein in seinem privaten Renault R4 mit Carnet nach Genf geschleppt. (Davor wurde monatelang diskutiert, ob man nicht besser ein Dienstauto oder einen Eisenbahncontainer verwenden sollte) schließlich wurde einen Tag vor der Abreise per spontanen Ministerratsbeschluss die Fahrerlaubnis eingeholt. Ein Jahr danach wurde Dank einer hochqualifizierten Sekretärin, Frau Trettenhahn (perfekt in Französisch und Englisch) über die österreichische Post das ETVA-Papier eingereicht. In Genf hat MR Plappart hinter Klaus beim Chairman, dem Deutschen Blöckel zum Leiter einer Subarbeitsgruppe für die Modemprüfempfehlung gemacht.
Die Schwierigkeiten in diesen Gremien sind weniger die fachlichen als die sprachlichen und dann auch die, dass man für eine Zustimmung nicht über eine Blockbildung der Staaten stolpert. Wichtig ist das Stimmverhalten der großen Nationen USA, England, Frankreich und Sowjetunion. Da in der Subarbeitsgruppe (mit Ausnahme eines Punktes) alle Punkte des Entwurf bestätigt worden sind, wurde schließlich im Plenum der Entwurf bestätigt. Geholfen hat dabei sicher auch, dass die Einreichung nicht von den großen Herstellen kam.
Diese Empfehlung ist wahrscheinlich die einzige CCITT-Empfehlung, die ihren Ausgangspunkt in Österreich nahm. Um den Stellenwert einschätzen zu können, muss man bedenken, dass etwa auch der ASCII-Kode eine dieser Empfehlungen ist.
Eigentlich hätte am Eingang zur ETVA eine Art Gedenkmonument für diese Großtat stehen müssen. Ist es aber nicht. Der Leiter der ETVA hat über diese Leistung nichts gewusst.