Eigentlich schaut mein Maturazeugnis ganz gut aus, jedenfalls viel besser als es die Jahreszeugnisse vermuten lassen.
Meine mündlichen Maturagegenstände waren Religion, besser "Katholische Religion", Französisch und Physik.
Religion war aber nicht aus einer Nähe zur Kirche ausgewählt worden, sondern aus Angst vor den Alternativen "Geschichte" oder "Philosophie".
Aber es hatte auch sein Gutes, "Religion" gewählt zu haben. Es war mir später vollkommen unverständlich, wie es möglich war, dass man einen solchen Unsinn überhaupt als Prüfungsstoff zulässt. Aber das wurde mir erst allmählich klar, denn als Schüler ist man ja irgendwie froh, dass man das alles hinter sich lassen kann aber mit einem gewissen Abstand zu dieser Religions-Vorbereitung und dem damaligen Stoff (es ging - glaube ich - um das Wirken des Heiligen Geistes) würde ich in einer Schulreform nicht zögern, als eine erste Änderung, Religion als Unterrichtsfach aus dem Fächerkanon zu entfernen.
Die besten Erinnerungen an die Matura verbinde ich aber mit den damaligen Festen, denn für mich waren sie eien ganz neue Erfahrung. Ich erinnere mich an vier:
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